Blue-Eyed Salaryman – Meine verrückten Jahre bei Mitsubishi

Buch: Blue-Eyed Salaryman
ISBN: 1861977891

Dieses Buch erzählt von einem Iren der sich eigentlich vor Bindungen an einen fixen Ort sträubt und so jahrelang auf der ganzen Welt unterwegs ist. Durch Zufall verschlägt es ihn nach Japan und so verrückt sein Lebenswandel ist passt der Widerspruch, dass ausgerechnet er sich dazu entschließt Angestellter bei Mitsubishi zu werden, perfekt zu ihm. Das Ziel ist es nicht als Ausländer bei Mitsubishi zu arbeiten, sondern als japanischer “Salaryman” in der grauen Masse zu verschwinden.

Für alle die wissen wollen wie das japanische (Geschäfts-)Leben in den Mega-Konzernen so abläuft ein absolutes Muss. Für Menschen die sich mit dem Gedanken spielen in Japan einen Neuanfang zu riskieren könnte das Buch entscheidende Hinweise darauf geben welche Strategie dazu am besten geeignet ist: immer Ausländer mit Sonderbehandlung oder angepasster “integrierter” Ausländer. Der Idee, dass eine umfassende Anpassung an die japanische Gesellschaft die Integration fördert kann sich auf lange Sicht auch als Trugschluss herausstellen. Nach dem Mitempfinden der Höhen und Tiefen des Autors bin ich mir meiner Strategie nicht mehr sicher.






Ein Kommentar

  1. Habe gerade die Lektüre der deutschen Version des Buches in der soeben erschienen Ullstein-Ausgabe (ISBN 978-3-548-37211-2) beendet. Es liest sich erstaunlich kurzweilig, trotzdem es die Schilderungen der Arbeits- und Lebensverhältnisse des Autors in Japan ziemlich redundant herunterbetet. Die großen Geheimnisse Mitsubishis werden allerdings ebenso wenig breitgetreten, wie an der Aura des erfolgreichsten Unternehmens der Welt gekratzt würde.
    Als Aviso kann festgehalten werden: Wer als ‚gaijin’ in Japan durchzustarten plant, der sollte neben exzellenten Sprachkenntnissen auch über bedeutend mehr als die üblichen ‚soft skills’ verfügen. Wer möchte schließlich schon als ‚hotu dogu’-Verkäufer in der Ginza enden?

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