Tokio
Buchtitel: Tokio. Ein Führer zur zeitgenössischen Architektur
Autor: Noriyuki Tajima [Übersetzung der englischen Orginalausgabe: Barbara Brinkmann]
Verlag, Erscheinungsjahr: Könemann, 1996
ISBN 3-89508-278-3 [im Handel vergriffen]
Wenn Tokio sich überhaupt mit etwas vergleichen lässt, dann allenfalls mit sich selbst. [Ein Umstand, der auf Shanghai bereits nicht mehr zutrifft, angesichts der Rasanz mit der die urbane Landschaft sich verwandelt.] Dass Japan hervorragende Architekten, und längst auch Architektinnen (wie etwa Sejima Kazuyo) stellt, die sich auch auf internationalem Parkett behaupten, nimmt man im Westen spätestens seit Tange Kenzo und Isozaki Arata wahr.
Der Autor des vorliegenden Architekturführers, selbst Architekt und passionierter Sportcoupé-Fahrer, stellt ausgewählte Bauten auf dem Stadtgebiet von Tokio in Kurzbeschreibungen vor. Die angeführten Adressen und Auskünfte über Bauträger und Zugänglichkeit komplettieren die Informationen. Unsereiner wüsste das Brauhaus der Asahi-Brauerei in Asakusa, errichtet nach Entwürfen des französischen Designers Philippe Starck, aufzusuchen. Allein das gigantische Emblem der Brauerei, die Goldflamme, hat das Gewicht eines größeren Lastkahns (vgl.: S. 70 f.). Der Kulturturm Mito von Isozaki Arata baut sich aus gewaltigen, übereinander gestapelten Tetraedern zusammen (S. 25 f.). Das NC-Gebäude von Peter Eisenman sieht aus als wäre es unter Beeinträchtigung durch Erdbeben hochgezogen worden (S. 33). Natürlich kann sich die größte Indoor-Skipiste der Welt nur in Tokio befinden (S. 45) und Ando-Aficionados können sein “Collezione” genanntes Gebäude in Aoyama (S. 128 ff.) unmöglich auslassen. Das Neue Rathaus von Tokio in Shinjuku (S. 220 ff.) hat Gottvater selbst, Tange Kenzo, entworfen. Und dass auch Ironie und Architektur zusammen gehen, stellt Ishii Kazuhiro mit seinem Bau der Tanabe-Agentur in Shibuya (S. 176 f.) unter Beweis: Das Ding wirkt wie die gestauchten Segmente einer Eisenbahnbrücke. Resümee: Nicht nach Tokio zu reisen kann man sich als Architektur-Freak eigentlich gar nicht leisten.
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