Warnung!

Buchtitel: Tour de Nippon. Mit dem Fahrrad allein durch Japan [The Sun in my Eyes]
Autorin: Josie Dew [Aus dem Englischen übersetzt von Andrea O’Brien]
Verlag, Erscheinungsjahr: Goldmann, 2002
ISBN 3-442-71174-6

Ich sag’s lieber gleich: Die Schwarte hat mich schon auf Anhieb nicht überzeugen können. Der leicht deppische deutsche Untertitel passt vielleicht zu einer Tour durch die Innere Mongolei, aber wie sollte man in einem Land mit weit über 100 Millionen Einwohnern auf die Idee verfallen allein zu sein? Sich um die Sprache der Bewohner keinen Deut zu scheren, macht die Begegnung mit den Menschen natürlich auch nicht gerade einfacher. Aber sind es dann allemal die anderen, die so komisch drauf sind? Dass eine Engländerin vornehmlich dann mit dem Drahtesel unterwegs ist, wenn es regnet, ist vielleicht das einzig sympathische an diesem Unterfangen. Ansonsten erfährt man von Japan herzlich wenig, abgesehen von den dämlichen Klischees, die zu apportieren sich schnell einer herablassen kann, um ein symptomatisches Klientel aus Ressentiments & Verstiegenheit zu bedienen. Man erfährt eine Menge vom Aberwitz einer Fahrrad fahrenden Person. Aber das ist es nicht wert dieses Buch zu lesen!



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