Die Samurai

Buchtitel: Die Samurai
Autor: Wolfgang Schwentker
Verlag, Erscheinungsjahr: C.H. Beck, 2003 [2. Aufl., 2004]
ISBN 3-406-47988-X

In der Reihe “C.H. Beck Wissen” erscheinen Bücher, die jeweils ein Thema auf knappem Raum (ca. 120 Seiten) behandeln. Beabsichtigt ist, den Leserinnen und Lesern eine erste Übersicht, vermittelt durch ausgewiesene Kenner der Materie, in die Hand zu geben. In gleicher Ausstattung wären hier noch zwei weitere, Japan betreffende Themenbände zu nennen: Geschichte Japans, von Manfred Pohl (3. Aufl., 2005, ISBN 3-406-47990-1), sowie Zen, von Michael von Brück (2004, ISBN 3-406-50844-8).

Der Autor Wolfgang Schwentker ist Professor für vergleichende Kulturgeschichte an der Universität von Osaka. Im vorliegenden Buch wird die Geschichte der Samurai von den Anfängen (Hochmittelalter) bis zu ihrem Ende (Meiji-Restauration) nachgezeichnet. Dabei ist zu beachten: “Zu keiner Zeit handelte es sich bei den Samurai (= bushi) um eine homogene soziale Schicht mit spezifischen militärischen und administrativen Pflichten.”(S. 18) Vor dem Hintergrund der komplexen japanischen Geschichte nimmt es nicht wunder, dass auch das Rollenbild des Samurai historischen Wandlungen unterworfen war. Mit den gescheiterten Samurai-Aufständen von 1874-77 ging indes weder ihr physisches Ende, noch das ihrer Geisteshaltung (bushido) einher. Nicht wenige fanden ihren Weg in die Diplomatie, Verwaltung und in die Wissenschaft. Oder wurden Wirtschaftstreibende und legten damit die Grundsteine für Japans Erfolge im 20. Jahrhundert.



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