Crazy, Wacky Theme Restaurants: Tokyo

Die Idee an sich ist ja gut: Auf Entdeckungsreise der originellsten Themen-Restaurants in Tokio. Man weiß ja schließlich, dass Japan die Heimate der wirklich schrägen Dinge ist. Die Megacity Tokio hat da vermutlich die dichteste Konzentration und das reichhaltigste Angebot an verrückten Restaurants die es auf unserem Planeten anzutreffen gibt.

Die Vorfreude ist entsprechend groß und die Erwartungshaltung jenseits des Durchschnitts. Kaum hat man das Werk in Händen schindet die Begeisterung enttäuschend schnell.

Die Beschreibung der Lokalitäten kommt leider schwindend kurz. Die Autorin konzentriert sich lieber darauf von sich selbst und ihren Gästen des jeweiligen Abends mehr oder weniger ausführlich zu berichten. Vermutlich als Unterhaltung gedacht verfehlt sie damit das Thema leider sehr. Die schulmädchenhaften Kurzberichte über Gott und die Welt nerven bereits nach wenigen Seiten über alle Maßen. Das eigentliche Thema – die Restaurants – haben leider das Nachsehen und kommen inhaltlich eindeutig zu kurz.

Jetzt mag man meinen, dass das ja nicht so schlimm wäre. Es wären ja noch genügend Bilder da, die es zu bestaunen lohnte. Aber leider enttäuscht das Büchlein auch an dieser Front. Die Autorin hat es sich nicht nehmen lassen das Bildmaterial gleich selbst mitanzufertigen. Das Ergebnis sind 90% unscharfe Bilder mit Bildkompositionen die sich in den meisten Urlaubs-Diashows finden.

Ein Gutes hat das Ganze zumindest: Man erwirbt mit dem Buch eine nette kleine Ideensammlung, die man beim nächsten Japanbesuch am besten selbst abarbeitet.



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